Positive Trends am Immobilienmarkt: Nachfrage zieht deutlich an
Im zweiten Quartal 2025 setzt sich der Aufwärtstrend am Immobilienmarkt fort. Laut einer aktuellen Analyse von ImmoScout24 erreicht die Nachfrage nach Häusern erstmals seit dem Boom-Jahr 2021 wieder Höchstwerte. Besonders der ländliche Raum wird für Kaufinteressenten zunehmend attraktiver.
„Der positive Markttrend verfestigt sich. Besonders bemerkenswert ist das Comeback des Häusermarkts – die Nachfrage erreicht erstmals seit 2021 wieder Spitzenwerte. Gleichzeitig zieht es viele Käufer verstärkt in ländliche Regionen, während die Großstädte nach wie vor das Preisniveau bestimmen“, erläutert Dr. Gesa Crockford, Geschäftsführerin von ImmoScout24, mit Blick auf das aktuelle WohnBarometer.
Ländliche Regionen gewinnen an Beliebtheit
Die Analyse zeigt, dass die Nachfrage nach Eigentumswohnungen im Bestand deutschlandweit um 3 % gestiegen ist. In den sieben größten Metropolen sowie Leipzig liegt der Zuwachs sogar bei 5 %, während das Umland dieser Städte einen Anstieg von 4 % verzeichnet. Besonders dynamisch entwickelt sich der ländliche Raum: Hier ist die Nachfrage innerhalb eines Quartals um 8 % gestiegen und nähert sich wieder den Rekordwerten der pandemiebedingten Landflucht. Allerdings gilt dies vor allem für gut angebundene Regionen – in abgelegenen Gebieten ist die Nachfrage rückläufig.
Hohe Nachfrage nach Einfamilienhäusern
Einfamilienhäuser im Bestand erfreuen sich derzeit besonderer Beliebtheit. Hier verzeichnet ImmoScout24 ein Nachfrageplus von 6 % im Vergleich zum Vorquartal und 11 % im Jahresvergleich. Bei Neubauten ist der Anstieg mit 16 % sogar noch deutlicher.
Auch die Preise ziehen an: Bestandshäuser wurden im zweiten Quartal um 2,1 % teurer und kosten aktuell durchschnittlich 2.846 Euro pro Quadratmeter. Für Neubauten liegt der Preis bei 3.883 Euro pro Quadratmeter (+1,9 %).
Preisentwicklung bei Eigentumswohnungen
Die Kaufpreise für Bestandswohnungen sind bundesweit moderat um 1,1 % auf 2.545 Euro pro Quadratmeter gestiegen – ein Indiz für eine nachhaltige Markterholung. Spitzenreiter bei der Preisentwicklung ist Köln mit einem Plus von 1,6 % auf 4.237 Euro pro Quadratmeter. Auch Frankfurt zieht wieder an und verdrängt Hamburg auf Rang drei der teuersten Städte. München bleibt mit 8.706 Euro pro Quadratmeter unangefochten an der Spitze.
Im Neubausegment zeigen sich bundesweit ebenfalls leichte Preissteigerungen: Die Quadratmeterpreise legten um 0,9 % auf 4.073 Euro zu. Besonders stark fiel der Anstieg in Hamburg (+4,8 % im Jahresvergleich) und Leipzig (+3,8 %) aus.
Fazit: Der Häusermarkt belebt sich weiter
Der Immobilienmarkt zeigt sich im zweiten Quartal 2025 deutlich dynamischer. Insbesondere Häuser sind gefragt – sowohl im Bestand als auch im Neubau. Für Kaufinteressenten bedeutet das: Schnell sein lohnt sich, denn die Kombination aus steigender Nachfrage und moderaten Preissteigerungen könnte den Markt in den kommenden Monaten weiter anheizen.
Bei Fragen zur Baufinanzierung stehen wir gern zur Verfügung.
Quellen: ImmoScout24 u. AssCompact